Die Geschichte von Bük

Die Stadt Bük liegt mit ihren 3 215 Einwohnern am nordwestlichen Teil des Komitates Vas am Treffpunkt der Voralpen und der Kleinen Tiefebene. Der Erholungsort Bük 30 km von Szombathely und 50 km von Sopron entfernt. Die Nähe der österreichischen Grenze ist bestimmend für die Entwicklung des Bades. Charakteristisch für die Flora ist die Vielfalt der pannonischen Landschaft mit Grünbereichen und einem angenehmen Klima.

Die Stadt war bereits in der Bronzezeit bewohnt. Die erste Kirche wurde im 12. Jahrhundert gebaut, um die sich drei Dörfer mit dem Namen Bük angesiedelt hatten. Zur Zeit der Könige des Árpáden-Hauses und im 14. Jahrhundert war die Familie Büki die bekannteste. Das Dorf entstand im Jahre 1902 mit der Vereinigung der drei Dörfer, Oberes, Unteres und Mittleres Bük ( Felső,-Alsó,- és Közép-Bük).

Das Heilbad, welches selbst unter den bekannten ungarischen Heil,-und Thermalbädern über  ausgezeichnete Gegebenheiten verfügt, machte die Gemeinde weltbekannt. Es wurde bald ein beliebtes Reiseziel der ungarischen und ausländischen Touristen, die Heilung, Erholung und Entspannung suchten. Der  Heilwasserschatz vom unschätzbaren Wert mit Heilenergie ist hier mit einem subalpinen Klima und dem Anblick einer gepflegten Stadt vereint.

Auf einer mit Parkanlagen versehenen Fläche im Besitz der Heilbad AG Bük, von 14 Ha erwarten 26 Becken (bedeckte, offene, halbbedeckte Basins und ein 50x50 Meter - Schwimmbecken) die Gäste.

Die Thermalbrunnen geben ein Heilwasser mit ausgezeichneter Heilwirkung, reich an Alkali-Hydrogenkarbonaten, mit einem beträchtlichen Fluorid-, Jodid- und Eisengehalt. In Form von Badekur wird  es zur Heilung rheumatischer und orthopädischer Krankheiten, Unfallverletzungen verwendet, in Form von Trinkkur  können  die verschiedensten Verdauungsstörungen, in Form von Inhalation die verschiedenen Atemwegerkrankungen geheilt werden.

Des lokalen Tourismus betreffend muss es betont werden, dass dies weit über den Heiltourismus zeigt. Jahr für Jahr werden in Bük immer mehr  Konferenzen veranstaltet. Eines der schönsten Golfplätze mit 18 Löchern zieht eine andere Schicht Urlauber an. Die Freiluftveranstaltungen, wie die Veranstaltungsserie der Festtage Bük, bieten der lokalen Bevölkerung und den Besuchern jedes Jahr niveauvolle Unterhaltung über mehr als zwei Wochen.

Trotz der Traditionen bietet die Landwirtschaft bloss wenigen Familien einen Lebensunterhalt. Die Bedeutung der Industrie steigt aber aus der Sicht der mikrogesellschaftlichen Beschäftigung immer mehr.

Die bedeutendsten Wirtschaftsakteure und größten Beschäftiger sind die Bük Heilbad AG, die NESTLE Ungarn GmbH, welche Tierfutter erzeugt, sowie die VOG GmbH, die sich mit Verpackung, sowie Import-Export beschäftigt. Darüber hinaus gibt es drei Unternehmen, die mehr als 50, sowie sieben, die mehr als 20 Personen beschäftigen.

Die Wirtschaftsentwicklung der Stadt hatte auch für das kulturelle Leben beträchtliche Auswirkungen gebracht: ein Aufblühen der Aktivitäten der Lokalbevölkerung ist immer deutlicher zu spüren.

In der  Zivilsphäre ist der 100 - jährige Handwerkerkreis und der Dorferneuerungs- und Verschönerungsverband zu erwähnen, dessen standhaften Bemühungen und Aktivitäten  zu verdanken ist, dass die Gemeinde im Wettbewerb "für ein blumiges Ungarn" im Jahre 1998 den ersten Platz in der Kategorie "Dorf" erzielt hat. Von hier weiterkommend hat unsere Stadt im internationalen Wettbewerb des Jahres 1999 den vornehmen 2. Rang erworben.

Der örtliche Fischerverband wurde Ende 2002 gegründet. Seitdem werden jährlich Edelfische in den Fischerteich neben dem Sportplatz angesiedelt, wodurch ein erlebnisreiches Angeln gesichert ist. Der Verein Frauenchor Bük, führt ein beispielloses Gemeinschaftsleben.

Neben dem Frauenchor gibt es einen Männerchor, einen Volksliedkreis und ein gemischtes Chor im Kulturzentrum, das auch vielen Fachkreisen, Workshops und Freizeitaktivitäten ein Zuhause gibt.

Das mit der Unterstützung des Széchenyi Projektes errichtete Tourinformbüro wurde 2002 übergeben. Es spielt im Fremdenverkehr der Gemeinde und der Mikroregion eine tragende Rolle.

Das Sportleben ist sehr rege, es gibt mehrere Sektionen. Unter denen ist auch die Fußballmannschaft, die in der III. NM  eine hervorragende Leistung vollbringt. Die Handballmannschaft spielt in der zweiten NM, die Tischtennismannschaft ist in der NM  I/A  dabei. Die Schachmannschaft, die Basketball,- und Ringersektion sind in der Komitatsmeisterschaft aktiv. Die Schülersportler der Ringermannschaft können auf ihre nationale Anerkennungen Stolz sein. Die Fachabteilungen trainieren in der im Jahre 1995 übergebenen Sporthalle, sowie im 1998 renovierten Kultur- und Sportzentrum, bzw. auf dem niveauvollen Sportplatz in wunderschöner Umgebung. Die Stadt erhielt 1996  den Rang der Sportstadt der Nation.

Eine der neuen Sehenswürdigkeiten des Siedlungsteiles Bükfürdő ist die Oktober 2003 übergebene ökumenische Kapelle, die die seelische Erholung der Gäste im Bad und der Stadt bietet.

Die Kapelle wurde mit der Unterstützung der Selbstverwaltung und mit der Leitung der "Stiftung für die Ökumenische Kapelle" erbaut. Hier wird ein Gottesdienst der Evangelischen Kirche für die Gläubigen an jedem ersten Sonntag des Monates um 18 Uhr gehalten, an jedem dritten Sonntag sogar in deutscher Sprache. Dieser Zeitpunkt wird von Oktober bis März auf 17:30 verlegt. Die Römisch-Katholische Kirchengemeinde hält ihren Gottesdienst an jedem Montag um 17 Uhr und jeden Freitag um 15 Uhr, dieser Termin wird in der Sommerperiode auf 16 Uhr verlegt.

Die institutionelle Versorgung der ehemaligen Grossgemeinde Bük ist auf Städteniveau. Die Stadt verfügt - unter anderem - über eine Polizeistation, eine Apotheke und einen zentralen medizinischen Bereitschaftsdienst.

In der Siedlung befindet sich ein Kindergarten, eine Grundschule, eine Fachmittelschule und die Filiale der Ignác Bognár Musikschule aus Csepreg.

Mit Hilfe von Bewerbungen hat sich die Verwaltung bemüht, staatliche und EU-Gelder für die Renovierung des Daches der Schule und dem Ausbau neuer Fachräume zu gewinnen.

Die Stadtverwaltung akzeptierte 1999 - dem neuen Baugesetz entsprechend - den Ordnungsplan der damaligen Großgemeinde, welcher 2001 modifiziert wurde. 2004 wurde er erneut überprüft und modifiziert, damit die Stadt auch den Investitionsansprüchen gerecht werden und gleichzeitig auch die Interessen der Stadt berücksichtigen kann.

Unsere Stadt hat Partnerschaften zu zwei Gemeinden: mit Illingen in Deutschland und Törökbálint in Ungarn, mit beiden pflegt Bük einen regen, vielseitigen Kontakt.

Die Verbindungsstraße mit einem Spazierweg, die Europa-strasse zwischen dem Forrás Geschäftszentrum und dem Hotel Danubius ist 2003 fertig gebaut worden. Entlang dieser Strasse wurden solche Gebiete erschlossen, wo man Wohnparks und Hotels in der nahen Zukunft bauen könnte. Die Entwicklung des Qualitätstourismus sichert den ständigen Kundenstrom, gleichzeitig wird aber ein anderes Publikum mit einer weiteren Investition erzielt,  durch die Umgestaltung des Wasserreservoirs Bük-Gór zu einem Wohlstand-Reservoir möchten wir die Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung erhöhen.

Die Stadt hat sich folgende Pläne zum Ziel gesetzt: die Erneuerung und Erweiterung der Institutionen, der Ausbau eines Stadtzentrums, Bau eines Sportkomplexes auf dem Sportplatz, Verbesserung der Landes- und landwirtschaftlich genutzten Straßen aus Projektgeldern, die Revision der Regenwasserableitung der Stadt, die Erweiterung der Kapazitäten des Abwasserleitsystems mit der Erweiterung der Abwasseranlage und Ausbau des Internetnetzwerkes.

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